Lady in Web: DU und DEIN BUSINESS

Es ist klug gleich am Anfang die Authentizität deines Unternehmens, deiner Person oder deines Produkts so herauszuarbeiten, dass man es auf einer Internetseite authentisch nach außen spiegeln kann.

Das erfordert natürlich Feingefühl und vor allem Zeit. Doch es lohnt sich. Kommt dann noch eine Prise Vision, die jede Person in sich trägt und die auch eine Webseite in sich tragen sollte, hinzu, dann steht auch einer kontinuierlichen Weiterentwicklung nichts mehr im Weg.

Scheinwerfer an: Du und DEIN BUSINESS


Scheinwerfer an: DU und DEIN BUSINESS

 

Marketing muss so anziehend sein,
dass uns die Leute in ihrem Leben haben wollen.

Jim Stengel

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Die Antwort auf die Frage, was biete ich meinen zukünftigen Kunden, Lösungen für seine Probleme, Antworten auf Lebensfragen oder Unterhaltung und Humor, bedarf einer genauen Analyse, damit sie wirksam in Szene gesetzt werden kann.

Beginnen wir also ganz am Anfang mit der wichtigsten Frage:

Was ist dein Ziel?

Was möchtest du damit erreichen, wenn du dich im Internet präsentierst?

Die Antworten könnten zum Beispiel lauten: Ich will meinen Bekanntheitsgrad steigern. Ich will neue Kunden für meine Dienstleistungen gewinnen. Oder auch ich möchte meine tollen Backrezepte mit anderen teilen. Vielleicht sogar: Ich will meine Bücher und Videos über meine Internetseite verkaufen.

Denke einmal darüber nach, warum du dir die Arbeit machen willst, eine Webseite zu erstellen und/oder zu betreiben.

 

Um sich klar zu positionieren, ist es wichtig, die eigene Motivation zu kennen

Welche Ziele verfolgst du mit deinem Business? Was ist deine Motivation?

Es ist wirklich wichtig, sich im Internet authentisch zu präsentieren
und sich klar zu positionieren.

Wer seine persönlichen Ziele nicht kennt und nicht weiß, welchen Sinn sein unternehmerisches Handeln hat, agiert planlos und wie heißt es in dem bekannten Sprichwort so schön: Wer sich versagt zu planen, der plant zu versagen. (Quelle: unbekannt)

Vielleicht hast du schon einen Business-Plan. Dann wirst du alle folgenden Fragen mit Leichtigkeit beantworten können. In meinem Business-Alltag als Webdesignerin habe ich oft erlebt, dass Frauen für ihr kleines Unternehmen keinen Business-Plan erstellt haben. Sie wussten, was sie machen wollten, haben eine ungefähre Vorstellung von ihren Produkten und Dienstleistungen und haben losgelegt. Aber sie haben nie etwas schriftlich ausformuliert.

Falls du auch zu diesen Powerfrauen gehörst, bitte ich dich, dir die Zeit zu nehmen, die Fragen zu beantworten, ggfls. zu recherchieren und alles schriftlich zu fixieren.

Übrigens: Jeder Mensch braucht etwas, was ihn antreibt – etwas wofür er brennt – eine Motivation. Diese Essenz mit auf die eigene Webseite zu bringen, macht sie einmalig, macht sie authentisch.

Ein Beispiel mit Kleid: Trägt eine Unternehmerin auf einem Empfang einen Jogginganzug, katapultiert sie sich automatisch aus dem Spiel. Trägt sie ein elegantes Kleid, wirkt sie sofort authentisch. Tragen aber alle anderen Damen auf dem Event das gleiche Kleid, ist es schwer im Mittelpunkt zu stehen. Was also macht diese Frau attraktiv?

Wem es schwerfällt, klar in Worte zu fassen, wodurch er sich von anderen Mitbewerbern unterscheidet,  macht sein eigenes Angebot konturlos.

Nehme dir jetzt ein wenig Zeit und beantworte folgende Fragen:

  • Was ist deine Motivation für dieses Unternehmen?
  • Warum bist du Unternehmerin geworden?
  • Was sind deine Werte?
  • Siehst du deine Kunden als Partner?
  • Welcher Ton soll eure Kommunikation beherrschen? Freundlich, distanziert?
  • Was möchtest du erreichen?
  • Wenn du einen Wunsch frei hättest, was wäre das?

Für einige Frauen ist es gar nicht so einfach, ihre Motivation, warum sie etwas tun, zu entlarven. Die Jahrhunderte lange Prägung durch das Patriarchat hat Spuren hinterlassen. Diese Prägungen wirken deshalb auch heute noch. Immer noch fällt es manchen Frauen schwer, selbstbestimmt ihre Interessen in den Vordergrund zu stellen. Der innere Wunsch, es allen recht machen zu wollen, ließ eigene Ambitionen jahrelang in den Hintergrund treten und machte das Erreichen eigener Ziele schwierig. So ist ihre Motivation oft noch fremdbestimmt. Aber hier geht es um dich! Was willst du wirklich?

Nehme dir also ein wenig Zeit und höre deiner inneren Stimme zu. Je mehr du deinen inneren Sätzen zuhörst und sie hinterfragst, stellst du fest, was deins ist und was eingeprägt wurde.

Wird dein Herz weich, wenn du an den Aufbau deines Unternehmens denkst? Fühlst du dich leicht und motiviert? Ist das was du tust dein Herzensding? Dann bist du auf dem richtigen Weg.

Wenn du jedoch feststellst, dass dich einige Glaubenssätze durch den Alltag peitschen, wenn statt Freude Bauchdrücken und Unwohlsein dein Planen und Handeln bestimmen, überlege einmal, ob hier etwas in Schräglage geraten ist.

Es geht um dich! Du bist das Wertvollste was du hast!
Und die Lebenszeit ist viel zu schade, um sie mit Dingen zu verbringen,
die deinem Naturell nicht entsprechen.

 

Was hast du zu bieten?

Meinen Kunden empfehle ich in dieser Phase der Konzeption immer, mir ganz locker zu erzählen, was sie in ihrem Unternehmen anbieten. Übrigens, auch ein Coach führt ein Unternehmen und eine Autorin ebenfalls, jedenfalls, wenn sie Bücher verkaufen möchte.

Also nehme dir jetzt einen Zettel und schreibe auf, was du alles zu bieten hast.

  • Welche Dienstleistungen bietest du an?
  • Gibt es Produkte, die du vorstellen und verkaufen willst?
  • Bietest du Coaching, Lesungen, Schulungen oder Seminare an?

Beschreibe all deine Angebote mit kurzen Worten möglichst detailgenau.

Wen willst mit deinem Angebot ansprechen?

Personengruppen, deren Mitglieder bestimmte Merkmale miteinander gemeinsam haben, werden im Marketing als Zielgruppe bezeichnet. Nach dieser Definition sind die Personen innerhalb einer Zielgruppe also homogener im Hinblick auf bestimmte Eigenschaften als andere Personengruppen. Und welche Merkmale das sind, kann durch die Beschäftigung mit einer Zielgruppe herausgefunden werden.

Welche Vorteile hat es, seine Zielgruppe/Zielgruppen zu kennen?

Einer der großen Vorteile ist, dass man das Marketing direkt an die in Frage kommenden Interessenten adressieren kann. Man vermeidet Streuverluste. Der zweite Vorteil ist, dass man durch die intensive Beschäftigung mit diesem Personenkreis genau weiß, welche Vorlieben sie haben. Man erfährt, wo sie aktiv sind, wo man sie antreffen kann, welche Webseiten sie gerne besuchen, ob sie lieber Zeitung lesen oder direkt angesprochen werden wollen.

Kennst du deine Zielgruppe?
Wenn nicht, nehme dir ein wenig Zeit und gehe folgenden Text in Ruhe durch.

Welche Personen möchtest du mit deinem Internetangebot ansprechen?

Sind die Personen männlich oder weiblich oder beides? Wie alt sind sie? Welcher Familienstand? Wo wohnen sie, auf dem Land, in der Stadt? Welches Kauf- und Konsumverhalten haben sie? Gibt es Vorlieben oder Bedürfnisse? Welche Sprache sprechen sie?

All diese Fragen wollen dich motivieren, möglichst viel über deine Zielgruppe herauszufinden. Lerne deine Zielgruppe kennen! Was beschäftigt sie? Welche Probleme haben sie?

Warum ist es so wichtig, seine Zielgruppe gut zu kennen?

Kunden kaufen keine Produkte, sie kaufen Lösungen für ihre Probleme!

Und wer seine Zielgruppe genau kennt, kennt meist auch die Herausforderungen, die diese Menschen bewegen und kann geeignete Lösungen für diese Probleme anbieten.

Die meisten Webseiten werden über die Suchmaschine Google gefunden. Bei Google suchen Menschen, die den Wunsch haben, eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Selbst wenn sie nach Videos oder Spielen suchen, ist das die Lösung für ein Problem, nämlich dem der Langenweile.

Dieses Bedürfnis der Menschen kann man geschickt für den eigenen Webauftritt nutzen. Zum Beispiel: Du bietest Kurse an, die Menschen helfen sollen, ihrem Burnout-Syndrom zu entkommen. Normalerweise würde der Text auf deiner Webseite in etwa so lauten: Ich bin soundso und biete Burnout-Kurse an.

Wen schickt Google jetzt auf deine Webseite? Doch nur Besucher, die ganz gezielt nach Burnout-Kursen suchen.

Wird jetzt das gleiche Thema aus der Sicht des Kunden, der nach einer Lösung für sein Problem sucht, beschrieben, zum Beispiel: „Ich biete Lösungen gegen Konzentrationsmangel, schleichende Perspektivlosigkeit und Müdigkeit. In meinen Burnout-Seminaren lernen sie …“ werden sowohl die möglichen Probleme bei Namen genannt als auch eine Lösung vorgeschlagen. Damit wirst du mit deinem Angebot nicht nur für die Kunden wesentlich attraktiver, auch Google bewertet deine Seite positiver, weil du eben Lösungen anbietest.

Hinter allem steht immer die Frage:
„Was hat der Kunde davon, dass es mich, mein Produkt oder meine Dienstleistung gibt?“

Sowohl zukünftige Kunden als auch Besucher einer Webseite wollen immer das Bedürfnis, einen Mehrwert zu erfahren, befriedigen. Warum sonst sollten sie sich die Zeit nehmen und deine Webseite besuchen?

Um die Menschen deiner Zielgruppe besser kennenzulernen, beantworte jetzt bitte folgende Fragen:

  • Welche Probleme haben meine Kunden?
  • Wer oder was beeinflusst meine Kunden in ihren Kaufentscheidungen?
  • Welche Kaufmotive hat mein Kunde? Warum kauft er oder sie?
  • Welche Recherchekanäle werden von ihm genutzt? Liest dieser Personenkreis eher die Zeitung oder surft er aktiv im Internet?
  • Welche gemeinsamen Vorlieben haben meine Kunden?
  • Welche Werte oder andere Merkmale? Sind sie zum Beispiel gesundheitsbewusst oder sehr sicherheitsorientiert?

Aufgabe:

Nehme dir jetzt einige Minuten Zeit und entwickle das Profil eines typischen Vertreters deiner Zielgruppe. Im Internetbusiness nennt man es, eine Persona erstellen.

  • Ist sie weiblich? Oder männlich? Oder gar ein Kind?
  • Hat sie rote Haare oder eher blond?
  • Trägt sie ein Kleid, einen Anzug oder Sportkleidung?

Lass dir Zeit und male sie dir so genau wie möglich aus.

Dein Ziel ist es, dich möglichst gut in die Wünsche und Bedürfnisse dieser Person hineinversetzen, dich einzufühlen, um so möglichst viel über diese Person zu erfahren.

Wir Frauen wollen mit unserer Arbeit und unseren Produkten anderen einen Nutzen bieten, wir wollen ihnen helfen, ein Problem zu lösen oder sie sollen ein Mehrwert erleben, damit es ihnen besser geht.

Um unser Angebot richtig beschreiben zu können, müssen wir wissen, wo unserer Zielgruppe der Schuh drückt.

Übrigens: Meine Zielgruppe für das Projekt „Lady in Web“ sind Frauen, meist über vierzig, die sich bisher kaum mit ihrer Webseite beschäftigt haben, aber nun wissen wollen, wie es alles funktioniert, um unabhängiger von ihren temporären Helfern zu werden und ihre Webseite kreativer mit Leben füllen zu können.

 

Zusammenführen

Der nächste Schritt ist, deine Angebote mit den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen aus deiner Zielgruppe zusammenführen. Und schon erhältst du eine gute Grundlage für dein Konzept.

  • Welche Lösungen kann ich für die Lösung der Probleme meiner Zielgruppe anbieten?
  • Welche Erwartung hat meine Zielgruppe?
  • Was müssen sie wissen – Was darf auf keinen Fall fehlen?
  • Gibt es mehrere Zielgruppen?
  • Unterscheiden sich die Zielgruppen im Informationsbedarf oder in der Ansprache?
  • Was macht mich für sie zum richtigen Ansprechpartner?
  • Was muss der Kunde über mich wissen? Was gebe ich preis?
  • Durch welche Maßnahmen / Informationen kann ich meine Zielgruppe überzeugen, dass ich die Richtige für sie bin?
  • Was unterscheidet mich von deinen Mitbewerbern?

 

Du kennst jetzt deine Motivation, hast dir ein klares Bild über deine Angebote verschafft und weiß, wo bei den Menschen deiner Zielgruppe der Schuh drückt. Ich würde sagen, nun wird es Zeit, ein Konzept für den Internetauftritt zu erstellen.