Tag des offenen Schlosses in Gifhorn

Hast Du Dich schon einmal gefragt, ob man das Gifhorner Schloss besichtigen kann? Das Schlossmuseum ja, aber da dieses wunderschöne Schloss ebenfalls als Verwaltungsgebäude genutzt wird, sind viele Teile des Gebäudes nicht zugänglich.

Einmal im Jahr öffnet das Schloss seine Pforten zum “Tag des offenen Schlosses”. Gestern am 22.9.2019 war es wieder so weit. Landrat Dr. Andreas Ebel hatte die Bürger und Bürgerinnen eingeladen, das Schloss zu besichtigen. Leider kam ich etwas spät auf die Idee, diese Gelegenheit zu nutzen, um das Schloss besser kennenzulernen.

Das Gifhorner Schloss

Zurück in die Renaissance: DaGifhorner Schlosss Welfenschloss wurde 1525 gebaut und diente in den Jahren von 1539 bis 1549 als Residenz von Herzog Franz von Braunschweig und Lüneburg. Heute wird ein großer Teil des Gebäudes als Büroräume des Landkreises genutzt. Doch die kostenlosen Führungen versetzten die Besucher zurück in die Vergangenheit: Das Turmzimmer mit seinem Kreuzrippengewölbe, der Rittersaal, eine alte Arrestzelle in der früheren Justizvollzugsanstalt und die historische Schlosskapelle.

An diesem wunderschönen Herbstsonntag hatte ich Gelegenheit mir die historischen Räume und die heute genutzten Sitzungs- und Verwaltungsräume des Schlosses anzusehen. Und ich lernte den Rosengarten kennen. Im Schlossmuseum warteten einige Überraschungen auf mich, doch davon werde ich in einem späteren Beitrag berichten. Es betrifft den Tankumsee, so viel sei schon mal verraten.

Welche Aufgaben hat eigentlich ein Landrat?

Dr. Andreas Ebel, Landrat

Ein Landrad wird direkt von den Bürgern eines Landkreises gewählt. Er ist der oberste Kommunalbeamte eines Landkreises oder Kreises und er vertritt den Kreis nach außen.

Landrat Dr. Andreas Ebel selbst referierte über seine Aufgaben als Landrat, erklärte die Verwaltungsstrukturen und gab Einblick in geplante Investitionen.

Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, den Landrat hautnah zu erleben und ihm persönlich Fragen zu stellen?

Märchen aus alten Zeiten

Carola Briese - Schriftstellerin

Das Gifhorner Schloss hatte für mich schon immer etwas Märchenhaftes. Den Rittersaal kannte ich schon durch etliche Vorträge und einige Konzerte. Auch im Kaminzimmer hatte ich schon schöne Stunden erlebt. Umso mehr freute es mich, als ich im Kaminzimmer die Schriftstellerin Carola Briese (Dragonerkind) traf. Carola las den Kindern alte Märchen vor – Märchen, die es schon gab, bevor die Gebrüder Grimm sie zu Papier gebracht hatten. Und das in historischen Kostümen – wundervoll.

Es war ein wunderschöner Herbstnachmittag. Ich bin neugierig geworden, möchte mehr erfahren über das Schloss und über Gifhorn. Und eins weiß ich genau, im nächsten Jahr werde ich mir diesen Tag rot im Kalender ankreuzen, denn es gibt viel zu entdecken.

 

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