Frohe Ostern

Pünktlich zum Osterfest kam mir doch eine kleine Gans ins Haus geflattert.

Was, du kennst “Frau Schnatter” noch nicht? Dann schau hier.

Viel Spaß beim Lesen!

 

 

Frau Schnatter

„Frau Schnatter, was für ein schöner Tag!“,
sagt der Bauer, der seine Gans sehr mag.
„Frau Schnatter, du hast einen neuen Job!
Heute vertrittst du den Hofhund Bob!“

Die Haustür wird nun streng bewacht,
damit sich keiner dran zu schaffen macht.
Kommt ein Fremder auf den Hof
findet Frau Schnatter das ziemlich doof.

Mit Gezische und Geschnatter
jagt sie den Fremden durch das Gatter.
Doch will der Mensch nicht weichen,
will sich an der Gans vorbeischleichen,

gönnt Frau Schnatter ihm keine Ruh
und schnappt zu!
Der Bauer hört das Geschrei
und kommt ganz schnell herbei.

Obwohl der Ärger misslich ist,
der Schreck war größer als der Biss.
Der Mensch wollte den Bauern nur besuchen.
Zum Trost bekommt er Kaffee und auch Kuchen.

Dann beißt Frau Schnatter Paule in den Po.
Nun ist der Bauer gar nicht froh.
Ist des Enkels Geschrei auch größer als sein Leiden,
Frau Schnatter kann nicht länger Hofhund bleiben.

Bob in seiner Hundehütte
lacht über Frau Schnatters Rumgezicke.
Leider ist sein Urlaub nun vorbei.
Jetzt gibt’s Gebelle statt Geschrei.

Telse Maria Kähler

 

Quellenangabe: Grafik Theresa Kähler

 


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