„Am 1. April starb Hollywood-Star Val Kilmer. Val Edward Kilmer war ein US-amerikanischer Schauspieler. Er war insbesondere in den 1980er- und 1990er-Jahren durch Filme wie Top Gun, The Doors, Tombstone, Heat und Batman Forever ein gefragter Hollywood-Star.“ – so die Presse.
Ich selbst hatte den Hollywood-Star damals, als ich das Buch „Aufbruch ins Land der Großen Wasser“ schrieb, nur in den Filmen „Top Gun“ und „Halbblut“ gesehen. Ansonsten war mir dieser Mann unbekannt. Und trotzdem träumte ich von ihm.
In meinem Buch „Aufbruch ins Land der Großen Wasser“ spielt Val Kilmer als Mann meiner Träume eine tragende Rolle, denn die Auseinandersetzung mit seinem Film „Halbblut“ gab meinem Buchabenteuer neue Impulse.
Ich hatte Zweifel, wollte nichts über ihn schreiben, was nicht der Wahrheit entsprach. In meinem Buch geht es um die Suche nach der eigenen Spiritualität. Die Protagonistin Anna reist nicht nur an die großen Seen Nordamerikas, sie erlebt eine Reise zu sich selbst. Damals nannte ich diese Suche, eine heilige Reise. Ein sehr sensibles Thema also. Und ausgerechnet dieser Mann hatte sich in den Vordergrund geschoben.
Ohne große Hoffnung auf eine Antwort schrieb ich Val Kilmer eine Mail, in der ich darum bat, die Texte veröffentlichen zu dürfen. Um so größer war meine Freude, als ich schon zwei Tage später von ihm persönlich eine Antwort erhielt. Er gab mir seine Zustimmung.
An all das erinnerte mich die Nachricht von seinem Tod.
Ich möchte diesen Text nutzen, um ihm noch einmal DANKE zu sagen.
DANKE Val Kilmer.
Es folgen zwei Textauszüge aus dem Buch „Aufbruch ins Land der Großen Wasser“.
Viel Spaß.
Vor der Reise bei meinen Recherchen:
Auch Val Kilmer hat einen Mars im Schützen, las ich auf derselben Seite.
Schon wieder dieser Mann. Dabei hatte ich weitere Aktivitäten bezüglich Traumanalysen immer wieder verschoben. Und nun stellte er sich mir schon wieder einfach in den Weg. Diesmal bei der Suche nach meinem Mars. Frechheit.
Wenn es um Informationsrecherchen geht, ist das Internet eine wahre Goldgrube. Wenige Moment später wusste ich über den Mann meiner Träume Folgendes:
„Val Kilmer gilt als streitbarer Mensch mit Ecken und Kanten. Er ist ein brillanter Schauspieler, der die unterschiedlichsten Rollen mit enormer Intensität verkörpert. Allerdings wird er wegen seines feurigen Temperaments von vielen Regisseuren gefürchtet.“
Nach dieser Kurzcharakterisierung wollte ich noch einmal wissen, was ich unter ‚Mars im Schützen‘ über ihn gelesen hatte. Spontan googelte ich weiter.
„Er hat ein ausgeprägtes Interesse am Schamanismus. Menschen mit einer Schütze- und Wassermannbetonung sind häufig von fremden Kulturen und deren religiösen, spirituellen oder heilerischen Praktiken fasziniert. Bewusstseinserweiterung und persönliches Wachstum sind für diese Menschen von besonderer Bedeutung“, stand da.
Auch das noch.
Auf der Reise im Gespräch mit Robert.
„Was hat das mit dem Mann auf sich?“ – Robert.
„Dem Mann meiner Träume? Ich hatte einen Initiationstraum zur Reise und habe von dem Schauspieler Val Kilmer geträumt. Er stellte sich mir beim Überqueren einer Straße einfach in den Weg und eine Stimme sagte ‚An diesen Tatsachen kommst du nicht vorbei‘.“
„Und jetzt glaubst du, Val Kilmer hier zu treffen?“
„Nein, ich denke, seine Person in dem Traum hatte nur Symbolcharakter. Val Kilmer hat mich durch den Film ‚Halbblut‘ beeindruckt. Einer dieser Filme, bei denen ich beim Zusehen immer so eine Gänsehaut bekomme, die mir sagt, ‚schau hin‘!“
„Das Gefühl kenne ich.“ – Robert.
„Kennst du den Film?“
„Nein. Erzähl mir von ihm.“
„Val Kilmer spielt einen FBI-Agenten namens Ray Levoi, der seine indianische Herkunft verleugnet. Doch gerade wegen seiner indianischen Abstammung wird er ausgewählt einen Mord im Reservat der Oglala aufzuklären. Sein indianisches Blut soll ihm einen Vertrauensvorteil verschaffen. Zunächst ist Ray Levoi skeptisch und feindselig den Indianern gegenüber, doch dann lernt er den Stammes-Cop Crow Horse und einen alten Medizinmann kennen. Bald ist er von ihnen fasziniert. Je mehr er in das Thema einsteigt und sich seiner ethnischen Herkunft bewusstwird, desto offensichtlicher wird für ihn, dass hinter dem Mord, der einem Indianeraktivisten angehängt wird, enorme soziale Spannungen im Reservat stehen. Es passiert ein weiterer Mord und nun begreift Ray Levoi endlich, dass die Unruhen von weißer Seite aus geschürt werden. Er hat Visionen, die ihm zeigen, dass er über ein enormes spirituelles Potential verfügt. Durch das Nutzen dieser Gabe ist er in der Lage, nicht nur sein eigenes Leben zu retten, sondern auch die große Ungerechtigkeit des FBIs gegenüber den Indianern aufzudecken.“
„Hört sich spannend an. Was sind denn die Ursachen für die Spannungen zwischen den Indianern und den Weißen?“
„Die Indianer im Reservat werden krank, weil das Wasser des Flusses durch den Uran-Abbau verseucht wird. Dies soll vertuscht werden. In meinen Augen ist der Film ein Appell gegen die Rücksichtslosigkeit oder vielleicht auch Gedankenlosigkeit beim industriellen Rohstoffabbau, auf der anderen Seite weist er auf die Probleme der Natives in den Reservaten hin. Der englische Filmtitel lautet ‚Thunderheart‘. Diesen Namen finde ich viel passender für den Film.“
Die Worte von Häuptling Seattle kamen mir in den Sinn:
„Lehrt eure Kinder, was wir unseren Kindern lehrten. Die Erde ist unsere Mutter. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne und Töchter der Erde. Denn das wissen wir, die Erde gehört nicht den Menschen – der Mensch zur Erde. Alles ist miteinander verbunden, wie das Blut eine Familie eint.“
„Im Wasser liegt die Keimkraft aller Dinge“, sagen die Weisen. Es hat die Kraft der Ernährung und des Wachstums. Wasser ist auch ein Symbol für das Unbewusste, die Emotionen und die Gefühle. „Wenn die menschlichen Gefühle verunreinigt sind, leidet der Mensch dann nicht genauso, als wenn sein Körper durch verseuchtes Wasser erkrankt?“, fragte ich mich. Körperliche Schäden sind sichtbar. Meist sind sie mit dem Auge oder anhand von Laborwerten oder Röntgenbildern erkennbar. Gefühle und Emotionen wirken im Verborgenen.
„Was ist denn deiner Meinung nach die Essenz aus dem Film?“, riss Robert mich aus meinen Gedanken.
Ich überlegte ein Weilchen. Dann sagte ich: „Die eigenen Wurzeln kennen und zu ihnen stehen und sich auf seine wahre Spiritualität besinnen. Sie nicht verleugnen, sondern nutzen.“
Da war sie wieder diese große Gänsehaut, die bei den Knien anfing und dann den ganzen Körper hinauflief. Ich sah Robert an.
„Ich fühle es auch“, sagte er …
Du merkst schon, in dem Buch geht es um das alte Wissen der Natives of Amerika. Aber nicht nur.
Inhaltsbeschreibung:
“Ich will herausfinden, ob ich einen Koffer bei den Indianern habe!”, schwärmte Anna.
Die Kinder sind aus dem Haus, ihr Mann konzentriert sich nur noch auf seine Karriere. Um ihre Lebensfreude wiederzufinden, begibt sich Anna auf eine Reise nach Kanada und an die Großen Seen Nordamerikas.
Unter dem Vorwand, Recherchen für ihr Buch zu betreiben, hofft sie bei den Indianern Antworten auf ihre Lebensfragen zu finden. Doch immer wieder begegnet sie diesem Robert, der sie aus der Fassung bringt…