Viele meiner Fotos lagern auf einer mobilen Festplatte, auf dem Computer oder auf SD-Karten, weil ich dazu übergegangen bin, die SD-Karten als Archiv zu nutzen.
Worüber ich bisher nicht nachgedacht habe ist, dass auch digitale Speichermedien ein Verfallsdatum haben.
Wie lange Datenträger lesbar bleiben,hängt stark davon ab, welche Qualität sie haben und wie mit ihnen umgegegangen wird, also ob sie oft genutzt werden oder Kälte bzw. Hitze ausgesetzt sind.
Auch der Umgang mit dem Computer hat sich stark verändert. Beispiel: Statt einen PC mit Festplatte und CD/DVD-Laufwerk nutze ich jetzt oft einen Laptop und der kein CD-Laufwerk mehr hat. Folglich lagern die alten CDs im Schrank. Ganz abgesehen von den vielen Disketten aus den Urzeiten der Computertechnik, die mein Rechner längst nicht mehr lesen kann, weil er über kein Diskettenlaufwerk verfügt.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dass optische Speichermedien wie CDs und DVDs etwa 20 bis 30 Jahre halten, Disketten 10 bis 50 Jahre und Flash-Speicher wie USB-Sticks und SD-Karten nur fünf bis zehn Jahre und externe Festplatten ab einem Alter von 5 Jahren gefährdet sind, wird mir ganz mulmig. Im Laufe der Jahre haben sich viele Bilder angesammelt und nicht nur Fotos auch Dokumente usw.. Sind die Speichermedien erst einmal kaputt, ist Schluss mit lustig. All die schönen Bilder von den Hochzeiten, Jubiläen und die Naturfotos…
Daten auf defekten Datenträgern kann man zwar retten, doch dafür benötigt man Experten. Mit anderen Worten, das kann teuer werden.
Was also tun?
Der erste Schritt:
Auch digitale Daten benötigen ein Bewusstsein für Artenschutz.
Also einfach mal schauen, was und wo sich alles im Archiv befindet. Sind Speichermedien dabei, die schon echt alt sind, die Daten unbedingt neu sichern.